14. Beratung am 23. Oktober 2019
VerbundNetzwerkFrüheHilfenundKinderschutz Mecklenburgische Seenplatte
Am 23. Oktober 2019 fand in der FTZ Neuendorf die 14. Beratung des VerbundNetzwerkFrüheHilfenundKinderschutz des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte statt. Die Einladung zeigte bereits im Vorfeld viele interessante Themen auf, welche durch die Steuerungsgruppe des VNFHK MSE inhaltlich vorbereitet wurden.
Herr Brandt, Vorsitzender des VNFHK MSE, begrüßte die Gäste, wie den Polizeipräsidenten des Polizeipräsidiums Neubrandenburg, Herrn Nils Hoffmann-Ritterbusch, den neuen Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses des Landkreises, Herrn Peter Ritter sowie die Mitglieder des VNFHK MSE. Dazu gehörte auch Herr Dr. med. Ulf Göretzlehner, als neues Mitglied und Vertreter aus dem DRK Krankenhaus Mecklenburg Strelitz.
Der Polizeipräsident Herr Nils Hoffmann-Ritterbusch unterstrich mit seinen sehr treffenden Ausführungen, wie wichtig es sei, unterschiedliche Professionen zu kennen und auf kurzen Wegen ins Gespräch zu kommen. Dazu sind die regionalen Netzwerke Frühe Hilfen und Kinderschutz, Fachveranstaltungen und unterschiedliche Gremien eine gute Basis, den Schutz unserer Kinder und Jugendlichen frühzeitig im Blick zu haben.
Frau Marion Schild, stellv. Vorsitzende des VNFHK MSE berichtete über den Fachtag „Kinderschutz@home - Familiengeheimnis häusliche Gewalt“ am 25.09.2019 in der FTZ Neuendorf. Über 100 Fachkräfte aus der Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und Schulsozialarbeit sowie Ehrenamtliche nahmen an diesem Fachtag teil und informierten sich u. a. über spezifische Themen, wie Beziehungsmuster häuslicher Gewalt oder die Bedeutung des Erkennens und Dokumentierens von Verletzungsbildern. Am Nachmittag luden die Expertinnen und Experten zur Vertiefung ihrer Thematik zu einem fachlichen Austausch ein. Abschließend war festzustellen, dass durch die hohe Nachfrage und die positive Resonanz eine Fortführung des Fachtages im Jahr 2020 geplant ist.
Gemeinsam mit der Steuerungsgruppe des VNFHK MSE wurde die KinderschutzNetzwerkPhilosophie des Landkreises vom 29. April 2015 unter dem Gesichtspunkt der gesetzlichen Aktualisierung der Verwaltungsvereinbarung zur Umsetzung der Bundesstiftung Frühe Hilfen über den Fonds Frühe Hilfen novelliert.
Durch eine feierliche Zeichnung der Netzwerkphilosophie durch den Vorsitzenden des VNFHK MSE, Herrn Matthias Brandt, den Beigeordneten des Dezernates III des Landkreises, Herrn Michael Löffler, den Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses des Landkreises, Herrn Peter Ritter, die Vorsitzende des Netzwerkes Frühe Hilfen und Kinderschutz Demmin, Frau Rica Düde-Grandke, die Vorsitzende des Netzwerkes Frühe Hilfen und Kinderschutz Neustrelitz, Frau Diana Löhn, den Vorsitzenden des Netzwerkes Frühe Hilfen und Kinderschutz Neubrandenburg, Herrn Dr. Sven Armbrust und die Vorsitzende des Netzwerkes Frühe Hilfen und Kinderschutz Müritz, Frau Nadine Julitz bekundeten alle beteiligten Netzwerkakteure die Umsetzung der Grundsätze einer verbindlichen Zusammenarbeit im Bereich der Frühen Hilfen und des präventiven Kinderschutzes.
Frau Stephanie Wilhelm, Landeskoordinatorin Frühe Hilfen, aus dem Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung M-V informierte über das Landeskonzept Frühe Hilfen M-V 2019 – 2021 „Familien stärken – gemeinsam“, welches ein Strategiekonzept zur Verwaltungsvereinbarung des Fonds Frühe Hilfen in Verbindung mit den Leistungsleitlinien darstellt. Nach Prüfung des Landeskonzeptes durch die Geschäftsstelle der Bundesstiftung Frühe Hilfen im Hinblick auf Ziel und Zweck der Stiftung und Entscheidung über die Mittelvergabe nach bundeseinheitlichen Maßstäben werden finanzielle Fördermittel an das Land MV ab 2020 zugewiesen.
Ein weiterer Schwerpunkt ihres Berichtes war das Vorstellen des modularen Qualifizierungsangebotes ab 2020 zur Familienhebamme/Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin über das Landesprogramm FHB und FGKiKP in enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt. Die feierliche Übergabe eines Rollups zur Darstellung der Landeskooordinierungsstelle Frühe Hilfen M-V an die Koordinierungsstelle Frühe Hilfen, Jugendamt des Landkreises unterstützt und bekräftigt die bisher gute Zusammenarbeit mit der Landeskoordinierungsstelle Frühe Hilfen M-V.
Auch das Praxisthema „Die Kinder- und Jugendberatung gegen häusliche Gewalt und Stalking beim Quo vadis e. V. Neubrandenburg“ referiert durch Frau Franziska Finke, Kinder- und Jugendberaterin, griff erneut das Thema „häusliche Gewalt“ auf. Die Verbindung zum Fachtag „Kinderschutz@home - Familiengeheimnis häusliche Gewalt“ zeigte die Wichtigkeit des Themas auch im Bereich der Frühen Hilfen. Die kindgerechte Wanderausstellung „Hier wohnt Familie Schäfer“ ist nur ein Beispiel, womit Fachkräfte in KITA, Schulen und Jugendeinrichtungen präventiven Kinderschutz durchführen können.
Blitzlichter aus den Ämtern des Landkreises, wie dem Jugendamt, durch Herrn Dirk Schürgut, dem Sozialarmt, durch Frau Annett Berg, dem Gesundheitsamt, durch Frau Kerstin Schmidt informierten über die aktuellen Situationen in den Fachämtern. Die regionalen Vorsitzenden der Netzwerke Frühe Hilfen und Kinderschutz berichteten über die spezifischen Themen und Bedarfe aus den regionalen Netzwerksitzungen, die zur weiteren inhaltlichen Umsetzung des Konzeptes Frühe Hilfen und Kinderschutz des Landkreises beitragen. Durch die finanzielle Unterstützung seitens des Landkreises konnte eine neu gestaltete Internetseite unter www.vnfhk-mse.de ab 23. Oktober 2019 öffentlich freigegeben werden.