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Bus-Tour und Kommunalbefragungen

Frühe Hilfen im ländlichen Raum: Bus-Tour des NZFH geht weiter
Die Bus-Tour des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) geht weiter. Im Rahmen des Projekts "Frühe Hilfen sind da!" fahren seit Ende April wieder Kleinbusse als mobile Frühe Hilfen in ländliche Regionen.
Die Tour geht bis Ende 2023 kreuz und quer durch Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. Die Termine zur Tour sind auf elternsein.info veröffentlicht: https://www.elternsein.info/fruehe-hilfen/fruehe-hilfen-sind-da/


Ergebnisse der Kommunalbefragungen
Die NZFH-Kommunalbefragungen sind seit 2013 wiederholte, standardisierte, online durchgeführte Vollbefragungen von Kommunen, die öffentliche Träger der Jugendhilfe sind und von den Landeskoordinierungsstellen Frühe Hilfen als Empfänger von Mitteln der Bundesstiftung Frühe Hilfen übermittelt wurden. An der fünften Erhebungswelle im Jahr 2021 haben alle 570 von der Bundesstiftung Frühe Hilfen geförderten Kommunen teilgenommen.
Netzwerkkoordinierende in den Frühen Hilfen auf einen Blick

  • Im Jahr 2020 gab es in Deutschland 939 Netzwerke Frühe Hilfen in 570 Kommunen.
  • Die Einrichtung von Netzwerken Frühe Hilfen auf kommunaler Ebene hat das Ziel, das Entstehen einer Verantwortungsgemeinschaft für das Wohl von Kindern zu fördern.
  • Die Zahl der Netzwerkkoordinierenden (NWK) ist zwischen 2013 und 2020 um 25 Prozent auf 1.008 Personen gestiegen. Rund drei Viertel der Netzwerkkoordinierenden sind mindestens zwei Jahre in dieser Funktion tätig.
  • 2020 wurden in fast 60 Prozent der Kommunen die Netzwerkkoordinierenden (anteilig) über die Bundesstiftung Frühe Hilfen gefördert.
  • Im Durchschnitt stand pro Kommune ein Stundenumfang von einer knappen Vollzeitstelle zur Verfügung. Jedoch waren die personellen Ressourcen sehr unterschiedlich verteilt.
  • Gut drei Viertel aller NWK hatten Vorerfahrungen in anderen Bereichen des Jugendamts. Auch die Verbreitung von Zusatzqualifikationen ist in den letzten Jahren gestiegen.
  • Zwischen 2014 und 2020 wurden einige wichtige Entwicklungsziele wie die Gestaltung der Schnittstelle von Frühen Hilfen und intervenierendem Kinderschutz oder der Aufbau von Lotsensystemen zur Vermittlung von Familien mit Neugeborenen in den Frühen Hilfen von immer mehr Kommunen erreicht, vor allem wenn diese gesetzlich verankert oder Förderschwerpunkte der Bundesstiftung Frühe Hilfen sind. Bei anderen Zielen wie der Einbeziehung des Gesundheitswesens besteht jedoch weiterhin Entwicklungsbedarf.
  • Als häufigste Problemlage im Bereich der Netzwerkkoordinierungsstellen wurden nicht ausreichende Stundenumfänge genannt.

Weitere Infos unter https://www.fruehehilfen.de/forschung-im-zfh/implementierungsforschung/kommunalbefragungen/kommunalbefragungen-ausgewaehlte-ergebnisse/

19.06.2023 
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